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Bei Frau S, 40 Jahre alt, fiel ab Oktober 2022 auf der Arbeit plötzlich eine Führungskraft aus. Es war unmöglich, innerhalb kurzer Zeit Ersatz zu finden und sie war die einzige Mitarbeiterin, die für diese Stelle in Frage kam.

Allerdings war dies das letzte was sie wollte:

Hohe Verantwortung, massive Überstunden, Sündenbock für die Geschäftsebene, div. Risiken etc. - all dies war überhaupt nichts für sie und konnte auch nicht durch einen finanziellen Anreiz ausgeglichen werden.

Da diese Stelle aber aufgrund von gesetzlichen Regelungen besetzt sein musste und keiner ihrer Kollegen die dafür nötige Qualifikation besaß, willigte sie mit sehr ungutem Gefühl ein, das Amt befristet für maximal ein halbes Jahr zu übernehmen.

In den ersten Monaten lief alles erstaunlich gut und sie hatte lediglich immer wieder starke Nackenschmerzen, weil sie eine schwierige Situation nach der anderen meisterte und ihre Sorge, all die neuen Führungsaufgaben und Herausforderungen nicht zu schaffen, sich somit immer wieder löste ("Intellektueller Selbstwerteinbruch", die Nackenwirbelsäule betreffend).

So willigte Frau S tatsächlich ein, die befristete Führungsposition noch für weitere 3 Monate zu übernehmen, denn inzwischen wurde ein neuer Mitarbeiter eingestellt, der die Führungsposition zum August 2023 übernehmen würde.

Und dann kam in den letzten Monaten ihrer Führungszeit doch noch alles „ganz dicke“: es kam zu einer extremen Überlastung in der gesamten Abteilung durch diverse krankheitsbedingte Ausfälle sowie eine große Umstrukturierung bei gleichzeitig extremem Anstieg des Arbeitsaufkommens.

Als es kaum noch schlimmer werden konnte fiel plötzlich wochenlang ihr Vorgesetzter verletzungsbedingt aus und Frau S musste zu allem Überfluss auch noch all seine Aufgaben übernehmen, obwohl sie von ihm dafür nicht eingearbeitet worden war (inkl. fehlender Zugangs-Berechtigungen, um die zeitkritischen Aufgaben überhaupt schnell genug erledigen zu können).

Das Unternehmen drohte zu kollabieren und sie war bei den Krisensitzungen mitten drinnen. Sie musste sich mit diversen Ärgernissen herumschlagen, die in der Zeit ihrer Vorgänger schiefgelaufen waren. Im Team gab es plötzlich große Streitigkeiten, Missgunst und gegenseitige Anschuldigungen. Frau S setzte alles daran, die von allen Seiten auftauchenden Probleme zu lösen und die Lage zu entschärfen. Sie konnte vor lauter Druck nicht mehr schlafen und hatte keine Zeit mehr für Familie, Freunde oder gar Hobbies.

Und neben all dem war ihr als 5BN-Kennerin natürlich absolut klar, dass sie nun schon seit Monaten hochgradig konfliktaktiv war, sodass die Angst vor möglichen schwerwiegenden Symptomen im Anschluss nach Lösung der Belastung immer größer wurde.

Wir analysierten die Situation gemeinsam und vermuteten zukünftig nach Lösung im August 2023 u.a. starke Nackenschmerzen, wenn sie die Führungsposition wieder los sein würde - zusammen mit weiteren starken Symptomen unbekannter Art, weil ja sicherlich auch noch verschiedene Revier- oder Verdauungsthemen mit am Laufen waren.

Frau S sah aber keine Möglichkeit, der Situation zu entkommen. Natürlich hätte sie häufiger "blau" machen können, was aber dann andere katastrophale Folgen gehabt hätte, die für sie als verantwortungsbewusste Mitarbeiterin sogar noch größeres Gefahrenpotential für die Gesundheit gehabt hätte.

Somit beschloss sie, es durchzuziehen und stellte sich mental darauf ein, dass sie im Anschluss wohl eine Zeit stärkerer Symptome erwarten würde.

Ende Juli begannen sich die Umstände langsam zu bessern: Der Vorgesetze war wieder da und konnte vieles übernehmen. Und im August kam dann der Moment, dem Frau S so lange entgegengefiebert hatte: sie konnte die Führungsposition endlich an den neuen Kollegen abgeben und selbst wieder in ihre alte Stelle zurückkehren! Sie hatte die belastende Zeit mit all ihren Herausforderungen tatsächlich überstanden und sogar für ihr Team und das Unternehmen das Schlimmste abgewendet. Sie war sehr stolz auf sich und vor allem sehr sehr erleichtert – und das war der Moment der Konfliktlösung.

Tatsächlich traten nun keine Nackenschmerzen auf, denn dieses SBS konnte sie während der Zeit immer wieder lösen und die Konfliktmasse somit schon abbauen.

Was nun hingegen folgte waren 6 Monate fast täglich für Stunden auftretender massiver Übelkeit. Bei ihr war also der Großteil der Zeit das SBS der kleinen Kurvatur des Magens aktiv gewesen, was zum Ektoderm gehört und wo sich in der Zeit dann vermutlich ein Magen-Ulcus gebildet hat. Der Konfliktinhalt war hier ganz klar der Revierärger-Konflikt - also "in meinem Revier = auf der Arbeit läuft es nicht so wie es soll".

Und nun in der konfliktgelösten Phase wurde dieser Gewebsabbau unter Schwellung und Hyperempfindlichkeit wieder aufgebaut.

Die Übelkeit war nicht durchgehend stark vorhanden, sondern besonders nach dem Essen - wir vermuten dass es mit dem Mehr und Weniger der Magensäure zu tun hatte, und die Übelkeit immer dann besonders stark wurde, wenn die Schleimhaut durch Nahrung und Säure nochmal mehr gereizt wurde. Nachts war es oft besonders schlimm.

Als es nach vier Monaten nicht besser wurde, entschied sich Frau S, eine Magenspiegelung machen zu lassen. Tatsächlich war zu der Zeit aber nichts mehr zu sehen, sodass die Diagnose lediglich "Reizmagen" lautete.

Kurz darauf begann es dann aber langsam besser zu werden und die Übelkeit nur noch in immer größer werdenden Abständen und in schwächerer Form bzw. kürzerer Dauer aufzutreten.

Der Dauerzustand ist nun im Mai 2024 also verschwunden. Aber ab und zu treten noch kleine Rezidive auf:

Immer wenn sie sich auf der Arbeit über den neuen Vorgesetzten ärgert, der die Position im August übernommen hatte, tritt im Anschluss nach Lösung erneut die Übelkeit auf.

=> Dies war also schon eine mehrmalige Kontrolle für den Verlauf dieses SBS, gekoppelt an diese Revierärger-Situation um die Vorgesetzen-Stelle auf der Arbeit.