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Mein 5-jähriger L. bekam kurz nach Kindergarteneintritt zwei große Warzen an der Fußsohle. Wir suchten erstmal die Ursache an den Schuhen. L. durfte alle Schuhe, die ihm nicht gefielen selbst in den Müll werfen. Leider hat das gar nichts geholfen.
Die Warzen wurden unerträglich und L. konnte kaum laufen. Dann dachten wir: Warzen an den Fußsohlen, können nicht nur durch Schuhe verursacht werden, sondern es kann auch um den „Standort“ gehen – und genau das war es!
L. ging nun schon mehr als drei Monate in den Kindergarten, obwohl Mama und Papa das eigentlich gar nicht wollten.

Zur Geschichte:
Wir wollten unseren Sohn (drittes Kind) nicht in den Kindergarten geben, da ich ihm noch ein schönes Jahr mit mir zuhause schenken wollte. Mittlerweile weiß ich selbst, wie ich ein Kind auf die Schule vorbereiten kann. Nur ist es leider in Österreich Pflicht, dass Kinder mindestens ein Jahr vor Schuleintritt in den Kindergarten gehen müssen.
Leider haben wir auch vom Jugendamt keine Freistellung bekommen und mussten nun einen Kindergarten für L. suchen (unser Kindergarten im Ort sagte uns einfach nicht zu). Gott sei Dank fanden wir dann einen sehr netten. L. ging dort sehr gerne hin, es war dort wirklich alles in Ordnung – er war ein fröhlicher Junge.

Zur Konfliktlösung kam es, als wir unserem Sohn erklärten, dass wir es toll finden, dass er in den KiGa geht und dass wir froh sind, dass es ihm dort so gut gefällt.
Bereits nach einer Woche veränderten sich die Warzen. Sie schrumpften, wurden schwärzlich und fielen dann einfach ab. Nach drei Wochen waren beide Warzen komplett verschwunden.
Am linken Foto sieht man beide Warzen während des Standort-Konflikts. Am rechten Bild ist die untere der beiden Warze bereits am Verschwinden. Die zweite wird gerade dunkel.
Danke lieber Björn …

Anmerkung von Björn Eybl:
Danke für den tollen Bericht. Warzen stellen einen hängenden Trennungskonflikt dar. Die Oberhaut verdickt sich punktuell. In diesem Fall getrennt werden wollen.
Der Kleine spürte offenbar den Stress der Eltern im Bezug auf seinen „Standort“. Der Konflikt löste sich, als sie ihrem Sohn sagten, dass der Kindergarten für sie in Ordnung sei.