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Einmal im Leben hatte ich vor 20 Jahren eine linksseitige Nebenhodenentzündung. Da der Bericht von vor vielen Jahren irgendwie verloren gegangen ist, stelle ich ihn jetzt nochmal neu ein.

Das interstitielle Bindegewebe von Nebenhoden und Hoden reagiert auf einen Verlust- oder Verlustangst-Konflikt. Also die Angst, jemand wichtiges zu verlieren, oder verloren zu haben. Da der Konfliktinhalt zum Bereich der Selbstwerteinbrüche gehört, ist auch die Nuance dabei, dass man es nicht schafft, denjenigen zu retten oder zu helfen.

Vor Symptombeginn gab es genau zwei sehr belastende Ereignisse, die exakt in diese Kategorie gepasst haben und die sich etwa zur gleichen Zeit gelöst haben:

1) Zum Einen ist im März 2005 unser damaliger Hund gestorben, mit dem ich groß geworden bin und der für mich ein wunderbares Familienmitglied war. Da ich Rechtshänder bin, betrifft es bei Haustieren tendenziell die linke Seite (MuKi-Seite).

2) Zum anderen hatte meine Mutter in den Jahren zuvor eine Krebsdiagnose und schwebte in der Folgezeit in akuter Lebensgefahr, sodass ich Angst hatte, sie zu verlieren. Auch hier ist natürlich die linke Seite zugeordnet.

Was waren die möglichen Lösungen?

Zu 1) Ende 2005 kam unser neuer Hund in die Familie (ein misshandelter, vollkommen verängstigter Streuner aus Griechenland). Sie hat mich etwa ein dreiviertel Jahr erstmal beim Sehen meist angeknurrt, weil sie vor jedem Menschen starke Angst hatte.
Im September 2006 war ich wieder zu Besuch bei meinen Eltern. Dort hat sich der Hund das erste Mal gefreut, mich zu sehen und ab da war unsere Beziehung harmonisch! Dies könnte die Lösung des Verlustkonfliktes von unserem früheren Hund gewesen sein.

Zu 2) Etwa zur gleichen Zeit war es eindeutig, dass meine Mutter das Krebsthema endgültig überstanden hatte und wieder gesund/außer Gefahr war. Auch dieses Thema könnte sich an dem Wochenende gelöst haben.

Konfliktgelöste Phase:
Am Montag nach diesem Wochenende gingen die Schmerzen los und der Hoden war geschwollen und schmerzte auch
ohne Berühung. Da ich zu diesem Zeitpunkt die 5BN nur ansatzweise kannte (und dachte, sie beziehe sich nur auf Krebserkrankungen), hatte ich die Zusammenhänge noch nicht verstanden und bin somit zum Arzt gegangen. Dieser diagnostizierte eine Nebenhodenentzündung, die für etwa 2 Wochen stärkere Symptome machte und anschließend schnell besser wurde.